Martina Mettner: Erfolg als Fotograf

Ein wichtiges Buch – Martina Mettner: „Erfolg als Fotograf“

Martina Mettner: Erfolg als Fotograf

Martina Mettner: Erfolg als Fotograf

Martina Mettner, die bekannte Fotoexpertin und -Beraterin, hat mit Ihrem neuen Werk „Erfolg als Fotograf“ in diesem Jahr bereits die zweite Buchveröffentlichung vorgelegt. Während sich das Buch „Wie man ein großartiger Fotograf wird“ eher an Amateure – oder besser: an im Eigenauftrag Fotografierende – wendet, ist das neue Werk an Berufsfotografen gerichtet: solche, die es bereits sind, solche, die auf dem Weg der Ausbildung sind oder solche, die als Newcomer den Markt betreten und sich nun fragen, wie sie diese Herausforderung meistern sollen.

Hoher Anspruch
Um keine falschen Erwartungen zu wecken: es geht in dem aktuellen Werk nicht um fotografische Fragen oder fotografische Fähigkeiten oder wie man sie entwickelt. So schreibt Martina Mettner im Vorwort: „Dass Sie etwas können, davon gehe ich aus. Der Fokus liegt darauf, Ihre Leistung ins rechte Licht zu rücken.“ Und weiter: „Viele Fotografinnen und Fotografen sind zwar seit Jahren digital unterwegs, aber gedanklich noch gar nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Es wird höchste Zeit, aufzuwachen und das eigene berufliche Leben in die Hand zu nehmen.“ Das sind starke Worte, die hohe Erwartungen wecken. Selbstbewusst legt die Autorin nach: „Wer einmal die Lektürezeit in sein eigenes Fortkommen investiert und wenigstens einige der genannten Aspekte umsetzt, erwirbt damit eine solide zukunftsfähige Basis.“

Die acht P’s der M. M.
Mettners Buch ist nach einigen einleitenden Bemerkungen zur Situation der Fotografie im beginnenden 21. Jahrhundert in acht Kapitel gegliedert, die aufeinander aufbauen und viele drängende Fragen von Profis oder solchen, die es werden wollen, behandeln. Dabei beschränkt sich das Buch nicht auf allgemeines Marketing-BlaBla, sondern lässt an Konkretheit, Direktheit und Praxisorientierheit nichts zu wünschen übrig. Berufsfotografen erhalten in den acht „P“s von Martina Mettner gebündeltes Wissen, das in dieser Form für Fotografen bisher nirgendwo aufgeschrieben wurde:
Das Kapitel „Planung“ skizziert die verschiedenen Wege in die Berufsfotografie und gibt Hinweise zum Start in die Selbständigkeit. „Perspektiven“ schildert den Bildermarkt und die Situation des heute agierenden Berufsfotografen. In „Profil“ geht es um die Persönlichkeit und die „Marke“, die ein Fotograf darstellt oder bilden sollte. „Präsenz“ schildert die Möglichkeiten, die das Internet für die Selbstdarstellung des Fotografen bietet, während „Prägnanz“ sich den herkömmlichen Marketingmaterialien und Akquiseinstrumenten zuwendet. Im Kapitel „Promotion“ schildert Martina Mettner die verschiedenen Möglichkeiten, sich als Fotograf ins Gespräch zu bringen, während das Kapitel „Postskript“ auch die ‚dunkleren’ Seiten des Berufslebens beleuchtet und zum Beispiel thematisiert, wie man mit Absagen umgehen kann oder welche Jobs man besser ablehnen sollte. Ein Anhang von Rechtsanwalt Tim Hoesmann („Paragrafen“) rundet das Werk ab und fasst die wichtigsten rechtlichen Hinweise für Fotografen zusammen.
Auf gut 200 Seiten hat Martina Mettner hochkonzentriert, komprimiert und pointiert die Essentials für ein erfolgreiches Berufsleben zusammengetragen. Jeder Zeile merkt man an, dass die hier veröffentlichten Erkenntnisse nicht am grünen Tisch formuliert wurden, sondern einen starken Bezug zur Praxis haben. Aus ihrer jahrelangen Beratertätigkeit kennt die Autorin die Sorgen und Nöte der Fotografen aus erster Hand – und gibt in ihrem Buch Analysen, Antworten und Arbeitsanweisungen.

Martina Mettners Buch ist ohne Vorbild, es gibt – mindestens im deutschsprachigen Raum – nichts Vergleichbares. Das Buch analysiert klug und präzise und mit der Mettner-eigenen Direktheit und Unverblümtheit die gegebenen Marktverhältnisse. Es zeigt, welche Märkte schwierig sind, es zeigt aber auch, wie man die heute gängigen Werkzeugen einsetzt, um als Berufsfotograf erfolgreich zu sein. Dieses Buch gehört nicht ins Regal, es gehört auf den Schreibtisch eines jeden Fotografierenden, der ernsthaft daran arbeitet, als Berufsfotograf wahrgenommen zu werden und Erfolg zu haben. Es sollte als Arbeitsbuch begriffen werden – mit dem Anspruch, möglichst jede Woche einen der Hinweise von Martina Mettner für die eigene Situation zu adaptieren und in die Tat umzusetzen.
Ich bin davon überzeugt, dass eine konsequente Umsetzung des hier Niedergeschriebenen vielfältig nützen und die Marktsituation für uns Fotografen insgesamt verbessern würde. Mettner schreibt: „Wenn alle, die dieses Buch lesen, das Gelernte umsetzen, würde die Konkurrenz nicht größer, sondern eher kleiner werden! Es würde nämlich nicht mehr um jeden Job konkurriert, sondern jeder würde sich mit seinen besonderen Fähigkeiten auf diese fokussieren und damit für sich unter Umständen sogar ganz neue Kundenkreise erschließen.“

Blog zum Thema
Übrigens hält sich Martina Mettner auch an ihre eigenen Strategien. Unter www.erfolg-als-fotograf.de gibt es ein interaktives Blog, das mit dem Erscheinen des Buches an den Start gegangen ist. Hier soll so etwas wie eine Drehscheibe entstehen, eine Begegnungs- und Informationsplattform rund um das Thema „Erfolg in der professionellen Fotografie“. Zum Mitmachen sind alle Leser eingeladen.

Fazit: kaufen, lesen – und handeln!

Dr. Martina Mettner: Erfolg als Fotograf – Wie man sein Können optimal präsentiert. Erschienen im fotofeinkost Verlag, 216 Seiten, gebundene Ausgabe, 39,80 Euro.

Erhältlich per Direktbestellung
Oder bei Amazon

Eine Leseprobe findet sich hier.

5 Kommentare
  1. Christian Hierer
    Christian Hierer sagte:

    Hi Christian,

    ich habe mir das Buch gekauft und bin noch auf den ersten Seiten. Aber bis jetzt macht es mir einen sehr guten Eindruck, der Schreibstil ist Klasse und die Informationen bis jetzt sehr gut gebündelt.

    Danke für den Tipp.

    Gruß
    Christian Hierer

    Antworten
    • Christian Ahrens
      Christian Ahrens sagte:

      Hm, ja, in der Tat spende ich einem so wichtigen und so überfälligen Buch Lob. Hier wurde für den deutschsprachigen Raum Pionierarbeit geleistet. Was daran „süß“ ist, erschließt sich mir jedoch nicht. Christian

      Antworten

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