Tools für die Produktionspraxis: LED Lenser X21

Dass ich mal für eine Taschenlampe deutlich über 200 Euro ausgeben würde, hätte ich mir vor wenigen Wochen auch nicht träumen lassen. Aber seitdem ich den LED Lenser X21 von dem Hersteller Zweibrüder Optoelectronics bei unserem Filmpartner Gert Wagner in Aktion gesehen habe, lässt mich das Teil nicht mehr los. Letzte Woche war es nun soweit, und ich habe es bei einem Kölner Outdoor-Geschäft in Augenschein genommen und spontan erworben.

7 Hochleistungs-LED sorgen für eine unglaubliche Leuchtleistung

Mich interessierte die Lampe vor allem wegen ihrer Eignung für Fotoproduktionen. Dabei spielt die enorme Leuchtstärke von etwa 950 Lumen eine wichtige Rolle, mehr noch aber die eingebaute Optik, die den Lichtstrahl stufenlos fokussieren und extrem eng bündeln kann. Dabei bleibt der Lichtkegel fast in allen Stufen erstaunlich gleichmäßig. Man kann zwischen voller Leistung und einer niedrigeren Lichtstufe wählen (leider gibt es nur diese zwei Einstellungen), und hat damit weiteres Variationspotential.

Als Fotograf gebe ich mir mit dem Setzen des Lichts sehr viel Mühe und investiere viel Aufwand in die Lichtstimmung einer Szene. Dabei leisten mir unsere Akku-betriebenen Blitze von Lumedyne, Elinchrom oder auch die Systemblitze von Canon gute Dienste. In manchen Szenen ist das Arbeiten mit Blitz jedoch mühsam: gerade in Low-Light-Situationen, bei der Inszenierung von Nachszenen und bei ähnlichen Motiven ist eine gefühlvoll einstellbare Dauerlichtquelle um Längen flexibler einzusetzen und viel schneller justiert.

Doch dank der enormen Leuchtkraft der Lampe sind die Einsatzmöglichkeiten nicht auf solche dunklen Szenen beschränkt. Auch bei Tageslicht in Innenräumen kann die Lampe eingesetzt werden, z.B. um ein subtiles Streif- oder Haarlicht zu setzen oder einen verirrten Lichtstrahl zu imitieren, der eine Szene viel interessanter machen kann.

Das LED-Licht ist sehr kalt, es scheint noch kühler zu sein als helles Mittagslicht. Daher sind Warmlichtfolien eine gute Ergänzung für die Lampe. Um für alle Fälle gewappnet zu sein und auch mal den Schein einer roten Warnleuchte oder eines blauen Lichtstrahls imitieren zu können habe ich mir gleich ein ganzes Arsenal von Filtern zurechtgeschnitten. Versehen mit zwei kleinen Klett-Dreiecken lassen sich die Filterfolien blitzschnell anbringen und wieder entfernen.

Simpel und schnell: zwei kleine Klett-Dreiecke halten die Filterfolie

Und einen nützlichen Fund in der Grabbelkiste hatte ich auch noch: die Klapptore aus meinem Flash-to-Softbox-System passen genau auf die Lampe und ermöglichen zusätzliche Lichtbeeinflussung.

Den LED Lenser haben wir bereits auf zwei Shootings erfolgreich eingesetzt und zeigt viel Potential. Freigegebene Fotos gibt es leider noch nicht, die werde ich bei nächster Gelegenheit nachreichen.

Prädikat: sehr cooler Stoff für Fotografen!

Einen Tank zusammenfalten wie eine Cola-Büchse…

Abbrucharbeiten in Frankfurt Kelsterbach. Derzeit unser Lieblingsplatz zum Fotografieren!

…das können die Spezialisten des Abbruchunternehmens Richard Liesegang GmbH & Co. KG aus dem FF. Ahrens+Steinbach Projekte hat die wunderbare Aufgabe, die Fortschritte auf dem Gelände des ehemaligen Ticona-Werkes in Frankfurt Kelsterbach zu fotografieren. Im Februar war es wieder soweit: bei eisigen Temperaturen erlebten wir bei strahlendem Sonnenschein, wie ein 5000 Tonnen-Tank binnen weniger Stunde „zusammengefaltet“ und eine Rohrbrücke kontrolliert zu Boden gebracht wurde.

Die DIHK-Lehrstellenbörse mit Fotos von Ahrens+Steinbach ist online!

Brandaktuell: pünktlich ist die erste nationale IHK-Lehrstellenbörse online gegangen. Hier können junge Leute nach Ausbildungsplätzen suchen und sich über Berufe informieren. Viele der Berufe sind mit Bildern von Ahrens+Steinbach illustriert, bisher ungefähr ein Sechstel aller IHK Berufe. Im Laufe des Jahres werden es noch wesentlich mehr werden, den ca. 81 Shootings mit IHK-Berufsbildern warten in diesem Jahr noch auf uns!

Veröffentlichung in ZEIT WISSEN 2-3/2012

Wir freuen uns sehr, dass ein von Ahrens+Steinbach Projekte fotografiertes Motiv in der aktuellen Ausgabe von ZEIT WISSEN veröffentlicht wurde. Das Motiv zeigt einen Feinmechaniker in einer Luftkammer des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR Köln). Das Bild entstand im Rahmen unserer Produktion für die Ausstellung „Abenteuer Ausbildung“ in der IHK Köln.
Das Bild wird ebenfalls in der zukünftigen nationalen Lehrstellenbörse des DIHK für den Beruf des Feinmechanikers werben.

Feinmechaniker in einer Anlage des DLR Köln. Foto: Ahrens+Steinbach Projekte, Fotografin: Silvia Steinbach

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Teamverstärkung

Seit dem 1. Februar ist aus unserem Fotografen-Duo ein Trio geworden. Wir heißen Aliki Monika Panousi, unsere Auszubildende, ganz herzlich im Team willkommen und freuen uns auf eine spannende, kreative und ambitionierte gemeinsame Zeit!

Das Bild entstand anlässlich unseres shootings bei dm in Bonn. Das Trio rechts: Silvia Kröger-Steinbach, Christian Ahrens und Monika Panousi

100 Berufsbilder für den DIHK

2012 begann gleich mit einem richtigen Paukenschlag: der Beginn unseres großen Fotoprojektes für den Deutschen Industrie- und Handelskammertag.

Der DIHK realisiert derzeit die erste nationale Lehrstellenbörse für IHK-Berufe, die in Zukunft die lokalen und regionalen Plattformen der einzelnen Industrie- und Handelskammern ablösen sollen. Hier können junge Leute nach Ausbildungsplätzen suchen und sich über die einzelnen Berufe informieren. Damit dies nicht eine Bleiwüste bleibt, sollen die einzelnen Berufe auch mit aussagekräftigen und interessanten Fotos illustriert werden: eine Aufgabe, wie geschaffen für Ahrens+Steinbach!

Das Mammutprojekt umfasst über 100 Berufe und wird sich über das ganze Jahr 2012 hinziehen, wobei ein erster größerer Schwung bereits bis Mitte Februar abgearbeitet sein muss. Denn am 22. Februar geht die Börse unter der Internetadresse www.ihk-lehrstellenboerse.de online!

Seit dem 7. Januar haben wir in 16 Unternehmen in der ganzen Bundesrepublik fotografiert. Wir waren beim WDR in Köln, bei Securitas in Schwerin, bei Thalia in Köln, bei Ostermann in Witten, bei Mohn media in Gütersloh, bei Vaillant in Remscheid, DHL in Bergisch-Gladbach, in der Bayer Gastronomie Leverkusen, bei Currenta in Wuppertal und beim Taschen Verlag in Köln. Wir fotografierten bei dm in Bonn, bei Mitsubishi Paper in Bielefeld – und, ja und auch bei „Blumen Prinz“ in Mönchengladbach gab es ein Shooting, wo wir eine sehr nette junge Floristin portraitiert haben.

Das Spektrum der Berufe ist weit und reicht von den kaufmännischen Berufen wie z.B. Verlagskaufmann über technische Berufe wie den Papiertechnologen bis hin zur Fachkraft im Gastgewerbe.

Das Projekt ist einfach phantastisch: jedes Shooting führt uns in eine andere Welt, in einen anderen Beruf, zu anderen Technologien und Tätigkeiten. Die ungeheure Vielfalt, die es in Wirtschaft, Handel und Industrie zu bestaunen gibt, begeistert uns. Großartig zu erleben sind auch die motivierten jungen Azubis sowie ihre ambitionierten Lehrer und Ausbilder.

Ahrens+Steinbach realisieren das Projekt in enger Zusammenarbeit mit ihrer Repräsentanz fotogloria. Die Hamburger Kollegen steuern den Ablauf, akquirieren geeignete Unternehmen und Locations und organisieren die Distribution der Bilder. Eine genaue Projektbeschreibung findet sich hier.

Rückblick auf das Jahr 2011

2011 war ein spannendes fotografisches Jahr mit vielen schönen Aufträgen, tollen locations, wunderbaren Kunden und motivierten Darstellern und Mitarbeitern, die wir fotografieren durften. Anbei zeige ich eine kleine Auswahl von Bildern und bedanke mich herzlich bei allen Mitwirkenden, dass wir mit der Kamera dabei sein durften.
Ich wünsche allen Lesern ein schönes und erfolgreiches 2012!

Ihr
Christian Ahrens

Ausführlicher Erfahrungsbericht zur Fujifilm X100

Als Fujifilm zur Photokina 2010 die X100 ankündigte, war ich wie elektrisiert. Endlich offerierte ein Kamerahersteller ein modernes Pendant zur guten alten klassischen Sucherkamera, ohne an der Qualität und am Fotografischen zu sparen. Die Eckwerte: lichtstarke Festbrennweite mit 35mm KB-Äquivalent, großer Sensor, moderner Autofokus, ein optisch-elektronischer Sucher, der diesen Namen auch verdient und ein klassisches Design, dessen Bedienelemente zudem ein richtiges Fotografier-Gefühl versprachen und die Hoffnung beflügelte, endlich ein ernsthaftes Instrument in die Finger zu bekommen, das dennoch Platz in einer Jackentasche findet.
Angekündigt für Frühjahr 2011 hat es dann erwartungsgemäß etwas gedauert, bis ich mein Exemplar in den Händen hielt. Dafür mit persönlich perfektem Timing: die Kamera trudelte eine Woche vor meinem Sommerurlaub ein. Sofort beschloss ich, vollständig auf sie zu vertrauen und alles andere an Kameragerät zu Hause zu lassen: ein technisches, gestalterisches und intellektuelles Abenteuer wartete also auf mich. Dieser Bericht ist eine Essenz dieser Reise.

Diese Story ist in voller Länge auf dem Fotoblog fotografr.de erschienen. Bitte folgen Sie diesem Link!

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Hier kann man den Nachfolger dieser Kamera zeitgemäß bestellen: Fujifilm X100F

Nachlese zu „Abenteuer Ausbildung 2011“


Unser großes Ausstellungsprojekt im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Köln war auf diesem Blog schon mehrfach Thema, jedoch immer unter einem eher speziellen Aspekt, der höchstens ein kurzes Streiflicht auf dieses Projekt gestattet.
Die Bilder, die „Ahrens+Steinbach Projekte“ in einem Zeitraum von mehreren Monaten zwischen Sommer 2010 und Frühjahr 2011 realisiert haben, hingen rund sechs Wochen im Hauptgebäude der IHK Köln als öffentliche Ausstellung. 54 großformatige Exponate zeigen junge Leute in spannenden Arbeitssituationen. Dabei haben wir in Industrie wie auch im Handel fotografiert. Wir waren in der Großindustrie, genauso aber auch in Büros und Werkstätten. Wir haben auf der Gondel einer Windkraftanlage fotografiert, bei der ICE-Fertigung oder im Verwaltungsgebäude einer großen Versicherung. Wir waren zu nachtschlafener Zeit im Duisburger Binnenhafen unterwegs und auf dem Düsseldorfer Flughafen. Wir waren bei einer Industriesprengung dabei und verbrachten fast zwei Tage auf dem Produktionsgelände eines Chemiegiganten, bei INEOS Köln.
Herausgekommen sind dabei spannende Fotos, die Lust und Interesse an dem Beruf wecken sollen, in ihrer Komposition verdichtet und inszeniert sind, jedoch niemals etwas vorgaukeln, was es gar nicht gibt.
Wir laden Sie herzlich ein, an unserer virtuellen Ausstellung teilzunehmen und die Slideshow zu betrachten:



Abenteuer Ausbildung 2011

Fotografieren auf der Gondel einer Windkraftanlage

Hallo, liebe Leser,

auf diesem Blog war ja länger etwas Sendepause, ich bin einfach nicht dazu gekommen, regelmäßig zu schreiben.

Abenteuer Ausbildung 2011

Abenteuer Ausbildung 2011, Foto: Christian Ahrens

Einer der Gründe war natürlich unser großes Ausstellungsprojekt „Abenteuer Ausbildung„, das uns monatelang in Atem gehalten hat und bei dem wir junge Auszubildende aus Industrie und Handel an interessanten und mitunter spektakulären Locations fotografiert haben.
Zu den spannendsten Erlebnissen gehörte das Fotografieren auf einer rund 100 Meter hohen Windkraftanlage der Fuhrländer AG im Siegerland. Hier haben wir zwei Azubis fotografiert, wie sie auf der Gondel der Windanlage technische Kontrollen durchgeführt haben.
Alles stimmte: motivierte Leute, Windstille, eine phantastische Unterstützung durch das Unternehmen. Nur das Wetter wollte nicht so wie wir: 100 Meter Höhe, eine großartige Landschaft – und Vollnebel!
OK, es kann nicht immer alles perfekt sein. Ein außergewöhnliches Erlebnis war es trotzdem. Und auch die entstandenen Fotos gefallen mir – trotz der widrigen Umstände.
In dieser weißen Nebelwand mit seinem diffusen Licht und minimalen Kontrasten war es nicht leicht, ein spannendes Bild zu schaffen. Zumal auch die Größenverhältnisse dort oben ungünstig waren: Die riesigen Rotoren der Windkraftanlage stehen einem vergleichsweise kurzen Gondelgehäuse gegenüber, man kann also nicht besonders viel Distanz zwischen der zu portraitierenden Person und den Flügeln herstellen. Da wird auch bei 17mm Brennweite der Ausschnitt erstaunlich eng und bringt die Größenverhältnisse kaum zur Geltung. Das flaue Licht hingegen konnten wir aufbrechen. Die mitgeführte kleine Lumedyne-Blitzanlage leistete auch hier gute Dienste und lieferte mit einem harten Streiflicht auf den Protagonisten die Simulation einer aufbrechenden Wolkendecke schräg hinter dem Fotografen. Erstaunlich, wie sich das Bild damit verwandelt und deutlich an Kontrast, Drama und Tiefe gewinnt.
Unser kleiner Film erzählt die ganze Geschichte:

100 Meter Höhe – und Nebel!